The Sisters of Mercy live in concert

2009-03-03 00:32:48

Um 19:00 soll es losgehen, also alle Leute einpacken und auf zum Backstage.
Verdammt verregnet und dunkel.
Um 19:13 sind wir da, es ist leer. Gespenstisch leer. Wir bleiben im Auto und warten noch 10 Minuten. Dann waten wir durch den morastigen Parkplatz, am Eingang kommen uns ein paar Gestalten entgegen

Junge Frau: Wollt ihr zu Sisters of Mercy?
Wir: JA!
Junge Frau murmelnd: Das wurde in die Turnhalle verlegt.
(Wie bitte, nach Backstage Club und Backstage Werk jetzt auch Backstage Turnhalle? Sie meint sicher Tonhalle...)
Wir: Tonhalle? (klingt doch irgendwie bekannt)
Junge Frau: Ja.
Wir: Wir kommen wir da gleich nochmal hin?
Junge Frau grinst und dreht sich zu Begleitern um: Wie kommt man da nochmal hin?
Begleiter: Kunstpark. Aber das stand doch schon.. also mindestens... wenn nicht sogar noch länger auf unserer Homepage.
Wir: Hmja, Kunstpark. Danke.
Einlass in 5 Minuten und losgehen solls ja erst um 20:30.

Also zurück zum morastigen Parkplatz, auf zum Mittleren Ring und ab zum Ostbahnhof.
Altbekannter Parkplatz der Optimolwerke. Ich schlage den Weg hintenrum vor, ist ja näher.
15min später sind wir dann in der Kultfabrik.
Vor einigen Jahren konnte man da bequem durchgehen, aber das war wohl vor dem Kultfabrik-Optimolwerke-Kleinkrieg.
Mein erster Weg war zugemauert (WTF?) - mein zweiter Weg durch eine Baustelle versperrt.

Auf jeden Fall befinden wir uns um 20:15 dann doch in der Tonhalle und harren der Dinge.
Zwei Dinge fallen mir auf.
Ich sehe nur 2 Leute, die ungefähr meine Größe haben, alle anderen sind 1,70 und kleiner. Ehrlich. Sowas hab ich noch nie gesehen. Also seitlich vor eine Säule stellen.
Zweitens ein eher älteres Publikum als gewohnt. Sehe ungefähr 3-4 Leute, die aussehen, als seien sie jünger als ich. Und das in meinem biblischen Alter von 25.
Um 20:30 betreten 4 (auch eher junge) Kerle die Bühne und.. sind laut. Sehr laut. Und das in meinem Alter.
Nach zwei Songs stellen sie sich als I like Trains aus Leeds vor. Seite würde ich gerne verlinken, aber:
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Sie waren nicht schlecht. Eigentlich hats mir sogar gefallen. Wäre wohl gute Musik zum Arbeiten oder Relaxen. In leise. Und nicht live. Fühlte mich vom Stil irgendwie an Coldplay an einem sehr depressiven Tag erinnert, konnte aber keiner meiner Begleiter bestätigen. Das letzte Stück von ihnen hat mich aber etwas verstört, da sie zuvor 25min die Zombies aus Bad Taste (mit ihren "hektischen" Bewegungen) imitiert haben, in den letzten 5min einen wahren Veitstanz aufgeführt haben, der in einem ca. 2min langen von Rückkopplungen überlagerten statischen Rauschen verlief. Ja, ääääh - würd ich gern nochmal als Albumversion hören.

Danach war eeewig Pause, Halle wurde warm, noch wärmer, Leute fingen zu pfeifen an. Dann um 21:30 wars endlich soweit und die Nebelmaschine wurde angeworfen. Dann noch ein paar Lichter und man konnte sogar 3 Schemen erahnen, als es endlich losging.
Setlist hab ich leider keine, und auch als nicht-Hardcore-Fan war nicht so arg viel dabei, was ich nicht kannte.

This Corrosion in einer Version, wo statt eines Chores dann eine mit 500 Mann besetzte Halle mitsingt, hat schon was. War fast so gut wie Bard's Song bei Blind Guardian 2002. Danach gabs natürlich auch Dominion, Vision Thing und nach der 2. "Wir machen die Bühne leer und kommen erst nach 2min und ein paar Kubikmeter neuem Rauch zurück"-Pause auch Temple of Love (Original-Version, nix Remix). Dann wars auch schon zuende.

Super Konzert, trotzdem irgendwie anstrengend.

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Life's a bitch, life's a whore. Nothing less, nothing more.

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